Forschungsförderung

ZIM - Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand

Gute Neuigkeiten für KMU!
Ab sofort können Unternehmen wieder bis zu zwei Forschungs- und Entwicklungsprojekte innerhalb von 12 Monaten im Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand bewilligt bekommen. Die 24-Monats-Wartezeit ist somit Vergangenheit.

Leider gibt es aber auch eine schlechte Nachricht: Der Overhead für die Kosten neben den Mitarbeiterkosten ist nicht mehr möglich. Nachdem der europäische Gerichtshof zur Allgemeine Gruppenfreistellungsverordnung (AGVO) ein Urteil gegen diese Vorgehensweise gefällt hat, müssen alle Kosten separat aufgeführt und auch nachgewiesen werden, was den Aufwand für ein ZIM - Projekt nochmals erhöht.

Geplante Forschungs- und Entwicklungsvorhaben müssen mit einem erheblichen technischen Risiko behaftet sein, für das geförderte Unternehmen neue Marktchancen eröffnen und auf die Verwertung neuer Produkte, technischer Dienstleistungen oder besserer Herstellungsverfahren ausgerichtet sein. Bei ZIM geht es immer um anspruchsvolle Entwicklungsvorhaben. Eingereichte ZIM - Projekte werden von Gremien

geprüft und nur die Besten werden gefördert. Die Ausarbeitung des Antrages spielt also eine entscheidende Rolle.

Es können folgende Vorhaben gefördert werden:

  • Einzelvorhaben
  • Kooperationsprojekte aus mindestens einem Unternehmen und einer Forschungseinrichtung (optimal für einen erfolgreichen Antrag sind 2 Unternehmen und eine Forschungseinrichtung)
  • Innovationsnetzwerke
ZIM Förderung

Gefördert werden KMU (Klein- und Mittelstand Unternehmen) bis maximal 1.000 Mitarbeiter. Die Förderhöhe richtet sich nach der Unternehmensgröße, dem Standort und ob es sich um ein Start Up handelt. Die Forschungseinrichtung wird immer komplett gefördert, so dass hier auf die forschenden Unternehmen keine zusätzlichen Belastungen hinzukommen.

Die ZIM-Förderung ist branchenoffen, aber es gibt Bereiche, bei denen die Chancen für einen Förderung höher sind, als bei anderen. So ist eine Förderung im Bereich von Apps, als Beispiel praktisch unmöglich. Gute Chancen ergeben sich in Bautechnologien, Chemie, Elektrotechnik, Energietechnologien, alle Arten von Fahrzeug- Luft und Schiffstechnologien, Medizintechniken, Messtechnik, Mikro- und Nanotechnik, Produktionstechnologien, Sensorik, Textilforschung, Umwelttechnologien und Werkstofftechnologien. Prädestiniert sind natürlich die Themen, die den Zeitgeist treffen, wie Dekarbonisierung, Klimawandel, Elektromobilität, Nachhaltigkeit u.ä.

Die typische Laufzeit eines Projektes beträgt 2 Jahre. Falls Sie weitere Forschungsprojekte umsetzten wollen, sind andere Förderprogramme parallel dazu möglich. Dann gilt es abzuwägen, welcher Antrag wo gestellt werden kann, um die Erteilungschancen zu erhöhen.

Vorteile

Nachteile

Forschungsförderung positiv

hohe Fördersummen möglich

Forschugsförderung negativ

kein Anspruch auf Erteilung

Forschungsförderung positiv

Unterstützung durch Forschungseinrichtung

Forschugsförderung negativ

Hohe Dokumentationspflicht

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